Sandkastenspiele

In der Ergotherapie beschäftige ich mich noch immer mit der Alte-Damen-Kunst Seidenmalerei. Dort besteht meine Welt vorwiegend aus beruhigenden Quadraten. Die zwei Kissen, die illustrieren, was passiert, wenn Pacman in ein Tetris-Spiel gerät sind nun fertig. Als nächstes ist ein Schal dran, der aus einer Variation eines 7-cm-Rasters besteht, ausgeführt in zartem Lachsrosa und Silbergrau.
Ich habe Computerkunst immer gemocht. Plotterzeichnungen aus den 60ern, die die Schönheit der Fraktalen ausdrückten. Leider sind die meisten dieser Bilder für mich unerschwinglich.
In der Maltherapie dagegen, wo es mir immer mehr gelingt, den Kopf auszuschalten und das Unbewußte sprechen zu lassen, malte ich konzentrische Kreise. Zunächst glühend und intensiv Rot, Orange und Gelb, darüber aber unruhige Wisch- und Mischvariationen davon, später noch eine isolierte schwarz-weiß-Variante desselben Musters in irgendeiner Ecke de Papierformats.

Edit: Ich habe den Titel geändert. Mit einem Mitglied meiner kleinen Allianz, das sich schon seit geraumer Zeit wieder draußen durchschlägt, korrespondiere ich in Form von sms-Funksprüchen: +++erde an mars+++ +++mars an erde+++
und dann fiel mir Ray Bradbury ein.